Das Zeltlager ist ein Meilenstein in der Geschichte der FT Adler.
Vor nunmehr 62 Jahren haben Frauen und Männer nach den Wirren des 2. Weltkrieges den Mut und die Entschlossenheit aufgebracht, ihren Kindern das zu geben, was sie in der Arbeitersportbewegung schon kennengelernt hatten, die Freude an der Natur und das Leben in einer fröhlichen Gemeinschaft. So reifte nach einem Ferienaufenthalt bei der FT Vorwärts im Selker Noor der Wunsch, selbst ein Zeltlager zu schaffen. Es fanden sich Frauen, Männer und Jugendliche aus allen Sparten des Vereins, die beim Aufbau und der Durchführung des Lagers mitwirken wollten. Zur Koordinierung aller Arbeiten wurde ein Zeltlagerausschuss gewählt. Eine Fülle von Aufgaben lag vor uns. So musste ein geeigneter Lagerplatz gefunden und das Geld für den ersten Aufbau beschafft werden. Mit Hilfe von Freunden in der Plöner Stadtverwaltung fand sich die Halbinsel zwischen Behler- und Langsee in der Schleswig-Holsteinischen Seenplatte. Die Stadt Kiel gab als Starthilfe 5.000,- DM, und so konnten aus amerikanischen Heeresbeständen 16 Wohnzelte und 2 Großraumzelte erworben werden. Außerdem reichte es noch für ein Boot, eine Gulaschkanone und viel Holz.
So zogen im Frühjahr 1950 Helferinnen und Helfer mit den nötigsten Dingen versorgt jedes Wochenende per Bahn, Bus oder Fahrrad – denn ein Auto besaß damals noch keiner – zu dem neuen Zeltlagerplatz am See, um den „Adlerhorst“ aufzubauen.
Am 7. Juli 1950 wurde das erste Lager eröffnet. 61 Kieler Schulkinder waren die ersten Gäste. Ihnen folgten 180 Kinder und Jugendliche aus dem Verein. Betreut von der Zeltlagergemeinschaft verbrachten sie 3 Wochen im Zeltlager. Sie schliefen auf Strohschütten und nahmen ihre Mahlzeiten unter freiem Himmel ein. Das Essen wurde in der Gulaschkanone gekocht.
Der damalige Zeltlagerausschuss war sich darüber im klaren, dass dieses Unternehmen für ein Vereinszeltlager zu aufwendig war. Und so zählten schon im ersten Jahr nicht nur Kinder und Jugendliche aus Kiel und Schleswig Holstein, sondern auch Auszubildende von Industriegesellschaften sowie Gruppen von Verbänden, Gewerkschaften, Jugendaufbauwerken und Schulen aus der ganzen Bundesrepublik und aus dem Ausland zu den Gästen.
Der „Adlerhorst“ wurde zu einer staatlich geförderten Jugenderholungsmaßnahme, die hauptsächlich von ehrenamtlicher Arbeit der Zeltlagerhelfergemeinschaft getragen wurde und wird. Das Jahr 1957 wurde zu einem Jahr der Entscheidungen. Das Lager sollte im nächsten Jahr nicht wieder aufgebaut werden, da die Bundeswehr das Gelände benötigte. Vereinsvorstand und Zeltlagerausschuss kämpften für die Jugend um den Erhalt des „Adlerhorstes“ an diesem Ort, obwohl die Stadt Kiel und Jugendbehörde ihre Unterstützung bei der Suche nach einem anderen Standort versprochen hatten. So rückte der „Adlerhorst“ 1958 ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, und am 31. Juli 1958 verkündete der Präsident der Wehrbereichsverwaltung I. Herr Wichmann, dass der „Adlerhorst für die Jugend erhalten bleibt“. Diese Entscheidung gab der Helfergemeinschaft neue Impulse für den Ausbau des Lagers. War man dem technischen Fortschritt auch nicht verschlossen, so war man doch auch immer darauf bedacht, die Romantik eines Zeltlagers zu erhalten. In den folgenden Jahren wurde vieles neu erstellt, und mit Hilfe und Unterstützung der Jugendverbände und Behörden aus Land, Stadt und Kreis entwickelte sich der „Adlerhorst“ zu einem der schönsten Zeltlager der Bundesrepublik. Eine moderne Küche, neue Wasch- und Toilettenanlagen mit vollbiologischer Klärung wurden erstellt, sowie Sportanlagen verbessert und ausgebaut und neue Aufenthaltsgebäude errichtet. Dies geschah zwar mit finanzieller Unterstützung der Jugendbehörden, die den „Adlerhorst“ als mustergültig anerkannten aber hauptsächlich durch die ehrenamtliche Hilfe der Zeltlagergemeinschaft. Mehrere Generationen haben so den „Adlerhorst“ gestaltet und geformt.
Mitte der achtziger Jahre, als die 3. Generation bereits die Führung des Lagers übernommen hatte, traf uns ein Bescheid der Behörden schwer. Die neue Campingverordnung war auch für uns bindend. Darin wurde ein Abstand von 3m zwischen den Zelten bzw. Helferunterkünften gefordert. Gleichzeitig forderte die Landschaftspflegebehörde die Entfernung aller Zeltsockel aus Beton und den Abriss aller Gebäude im 50m Uferstreifen. Wieder begann ein zähes Ringen mit den Behörden. Aber es gelang, fast alle Gebäude zu erhalten. Durch die Entfernung der Betonsockel und die Beschaffung neuer teurer Holzböden geriet der Verein jedoch in arge finanzielle Schwierigkeiten. Außerdem werden für Auf- und Abbau des Lagers jetzt Wochen benötigt, während es vorher nur Tage dauerte. Dadurch entmutigt, gaben mittlerweile viele ältere Helferinnen und Helfer auf, und die Lücken in der Gemeinschaft sind nur schwer zu schließen. Aber die jüngere Generation – teilweise die Enkel der ersten „Adlerhorstler“ - packten doppelt an, und so wurde auch diese Krise gemeistert.
Der Supersommer 1992 brachte uns viele Gäste, und wir erreichten 16.000 Verpflegungstage. Auch für das Jubiläumsjahr 1993 erwarteten wir ein volles Haus, obwohl uns auch wieder ein schwerer Brocken bevorstand. Der „Adlerhorst“ sollte an das Abwassernetz der Stadt Plön angeschlossen werden. Der Kreis Plön hatte sich wieder einmal mit Zuschüssen beteiligt aber dennoch mussten Renovierungen der Anlagen wieder einmal hinausgeschoben werden.
Als die Bundeswehr Ende der 90er Jahre den Standort der Fünf Seen Kaserne aufgab, hatten wir die Möglichkeit das Grundstück, auf dem der „Adlerhorst“ seit nunmehr fünf Jahrzehnten besteht, zu erwerben. Diese Gelegenheit haben wir beim Schopfe gepackt und sind nun Besitzer des Grundstückes. Dies spornte die Helfergemeinschaft an und so wurde Ende 1999 der „Mulpeschuppen“ von innen und von außen komplett überarbeitet. Die Außenverkleidung sowie das Dach wurde von einer Firma ausgeführt, der Innenausbau wurde über die Winterzeit von der Helfergemeinschaft durchgeführt.
In diesem Zusammenhang möchte wir uns für die Spenden ( Sparkasse Kiel und Casino Kiel) sowie für Zuschüsse ( Kreis Plön, Stiftung Jugend Kiel und Jugendministerium Schleswig-Holstein) bedanken.
Da wir im Jahre 2000 unser 50. Bestehen feiern wollten, haben alle über die Winterzeit in die Hände gespuckt und viele Renovierungsarbeiten ausgeführt.
Im Juli 2000 feierten wir dann unsere 50. Saison mit einem großen Festakt im „Adlerhorst“. Es waren viele ehemalige Helferinnen und Helfer, Freunde, Bekannte und Vertreter aus Verbänden, Vereinen und Politik zu uns ins Zeltlager gekommen um dieses Ereignis mit uns zu feiern.
Nach der Saison 2001 mussten wir uns leider von unserem Steg verabschieden, da dieser baufällig geworden war. Für Ersatz sorgte dann im Sommer 2002 die aufblasbare Baderutsche, die von den Kindern und Jugendlichen sehr gut angenommen wurde. Anfang des Jahres 2002 wurde das Waschhaus neu verkleidet und das alte Dach durch ein neues mit großen Dachfenstern ersetzt.
Durch Zuschüsse war es uns möglich neue Spiel- und Sportgeräte anzuschaffen, deshalb gilt unser Dank dem Sportverband Kiel, der Stiftung Jugendarbeit in Schleswig-Holstein und der Stiftung Sparkasse Plön.
In der Zwischenzeit wurden Stromanschlüsse für die Helferrinnen- und Helferunterkünfte gelegt, die Küche modernisiert und Räume mit Heizungen ausgestattet.
2005 konnten wir von der LEG das alte Wachhaus an der Fünf Seen Allee mit dem Grundstück kaufen. Dies sichert uns die Zufahrt zum Zeltlager. Den Vorplatz können wir den Gruppen als Stellplätze für Busse oder PKW anbieten.
Seit 2005 haben wir auch wieder einen Zwergenstaat, in dem unser Nachwuchs (ab 15 Jahre) erste Schritte in die Selbstständigkeit wagt. Seit Sommer 2007 bieten wir auch eine 1 wöchige Kinderfreizeit an, die jeweils in der 1. und in der 6. Ferienwoche statt findet. Hier hat sich ein Team von Nachwuchsbetreuern gebildet , die mit viel Engagement bei der Kinderbetreuung tätig sind.
Im Winterhalbjahr 2007 / 2008 haben wir begonnen, die Toiletten zu renovieren. Im Frühjahr 2008 konnte die Renovierung abgeschlossen werden, sodass die Toiletten im Sommer 2008 für unsere Gäste in Betrieb genommen werden konnten.
Im Frühjahr 2008 mussten durch einen Imprägnierungsfehler des Stoffherstellers 11 Zelte ausgetauscht werden. Dies erfolgte auf Garantie. Für die Unterstützung durch die Firma Zelt-Haase möchten wir uns hiermit bedanken. Gleichzeitig haben wir Vordächer entwickelt, die über Schnellverschlüsse mit den neuen Zelten verbunden werden können. Von den Vordächern haben wir dann 3 Stück für die Gruppenzelte angeschafft. Die Vordächer sind besonders bei schlechtem Wetter wie auch als schattiges Plätzchen bei schönem Wetter von den Gruppen sehr gut angenommen worden.
Für unsere Gäste und Helfer haben wir zwei neue Zelte angeschafft, diese sind durch eine Zwischenwand unterteilt in Schlaf- und Aufenthaltsraum. Für die Küche wurden energiesparende Gefrierschränke angeschafft.
Im Winterhalbjahr 2008 / 2009 wurden die Duschen renoviert. Alles wurde rechtzeitig fertiggestellt, sodass wir für die Saison 2009 unseren Gästen einen neuen Duschbereich anbieten konnten. Gleichzeitig wurde eine Wasser- und Gasleitung zum Zeltlager verlegt. Der neue Duschbereich wurde von unseren Gästen sehr gut angenommen. Während der letzten Saison haben wir angefangen, die Zeltfußböden zu erneuern und aufzuarbeiten. Dies sollte auch im Winterhalbjahr 2009 / 2010 eine unserer Hauptbeschäftigungen sein. Als dann der Winter so richtig anfing und wir zum Schneefegen ins Zeltlager fahren mussten, war das für alle eine komische Situation. Wir konnten nur mit Mühe den Wanderweg entlang fahren, da er sich zu einer spiegelglatten Schnee- und Eisbahn verwandelt hatte. Durch den langen Winter verzögerten sich auch die ganzen Grünpflegearbeiten. Doch mit viel Fleiß und Hilfe von Freunden, Helfern und der Rugby- Abteilung schafften wir noch viele Renovierungsarbeiten rechtzeitig zu unserem Tag der offenen Tür anlässlich unserer 60. Saison fertig zu stellen.
Am 15.05.2010 war es soweit: alle Vorbereitungen waren abgeschlossen und wir konnten viele Ehemalige, Offizielle, Freunde und Interessierte im Zeltlager begrüßen. Die Tombola war ein großer Erfolg, sodass wir unser Ziel, einen neuen Schwimmsteg, durch den Erlös der Tombola erreichen konnten.
Hier nochmals einen Dank an alle Sponsoren.
Als dann der Schwimmsteg mit den ersten fünf Metern wieder für unsere Gäste zur Verfügung stand, wurde dieser sehr gut angenommen. Jetzt kann auch Neptun wieder zu einer Taufe vorbeikommen.
Im März 2011 wurden nach langer Planung die Helferduschen und der dazu gehörigen Technikraum von der Fa. Blunck erneuert. Durch einiges an Eigenleistung konnten wir die Kosten im Rahmen halten.
Als wir dann zur ITB nach Berlin gefahren sind haben wir an unserem Stand viel interesannte Gespräche geführt und konnten so das Zeltlager weit über die Grenzen Schleswig Holsteins bekannt machen.
Kurz vor Beginn der Hauptsaison konnten wir mit Unterstützung der Fa. Schenk den Volleyballplatz überarbeiten. Sage und schreibe 50 Tonnen Strandsand wurden geliefert und im ausgeschachteten Loch verteilt. Von unserer Volleyballabteilung bekamen wir ein sehr gut erhaltenes gebrauchtes Volleyballnetz, somit konnte das Volleyballfeld zu Saisonbeginn durch die Gastgruppen in Betrieb genommen werden und wir konnten feststellen, dass dies eine gute Investition war.
Da wir im Küchenbereich mehr Helfer brauchen haben wir erstmals für die Saison 2011 uns überlegt Ferienjobs als Küchenhilfe und für den Außendienst an zu bieten. Als am Anfang der Saison es nur wenige Nachfragen gab waren wir noch skeptisch ob dieser Schritt der Richtige war. Aber ab Mai wurden die Nachfragen größer und so konnten wir die ersten Ferienjobber bei uns im Zeltlager begrüßen. Wir waren von Allen Ferienjobbern begeistert, alle haben ihre Aufgaben sehr gut erledigt. Wir hoffen dass wir auch für die Saison 2012 neue bzw. auch „Wiederholungstäter“ bei uns im Zeltlager begrüßen können. Allen Ferienjobbern nochmals vielen Dank.
Diesen Winter 2011 / 2012 hatten wir uns unser Sanigebäude für die Winterarbeit vorgenommen. Nachdem wir im vergangenen Jahr den Ersten Raum und den Erste- Hilferaum renoviert hatten folgte ein weiterer Raum. Dort wurde eine Neue Decke eingezogen und alles frisch gestrichen. Der Erste- Hilferaum wurde zudem noch mit einer neuen Behandlungsliege ausgestattet. Natürlich mussten wir auch wieder Zeltfußböden aufarbeiten, bald ist diese Arbeit geschafft.
Für dieses Jahr haben wir einen Seilsteg an der Uferkante hinter dem Spielezelt errichtet. Dieser wurde von den Gruppen sehr gut angenommen, das heißt unser Seilsteg-Team haben 27 Gruppen mit ca. 300 Kinder über den Seilsteg bzw. die Gruppenwippe geführt. Motiviert von dem tollen Ergebnis werden wir den Seilsteg um ein weiteres Element erweitern, lasst Euch überraschen!
Nachdem unser Bodentrampolin vom Rahmen und Tuch her verschlissen waren musste kurz vor der Saison noch Ersatz beschafft werden, dies hat sehr gut geklappt und somit konnten die Gruppen das Neue Bodentrampolin noch vor der Hauptsaison nutzen. Die Badestegverlängerung kam ebenfalls bei den Kindern gut an, denn nun sind wir über die Nichtschimmer Grenze hinaus und man kann mit den Kanus sehr gut ein und aussteigen.
Im Winter 2012 / 2013 hatten wir uns als nächste Baustelle die Helferduschen vorgenommen, diese wurden ja im vorletzten Jahr renoviert aber es fehlte noch die Deckenverkleidung und die Dämmung damit es im Frühjahr nicht ganz so kalt beim Duschen ist. Auch im Sani wurde wieder fleißig renoviert.
Von unseren geliebten VW Bus mussten wir uns leider verabschieden da ein Kabelbrand im Motorraum einen Totalschaden verursachte. Da der VW Bus schon mit allen Flyern, Rollup´s und Messeartikeln für die ITB in Berlin beladen war hatten wir große Sorge um das Material. Ein glücklicher Umstand dabei war das die Feuerwache gleich um die Ecke war und so das Feuer schnell gelöscht werden konnte. Durch den Rauch waren aber alle Taschen und Verpackungen verschmutzt und mussten ersetzt oder gereinigt werden. Eine Frage war aber nun wie kommen wir zur ITB, da hat uns der Ellerbeker Turnverein schnell ausgeholfen und uns ihren VW Bus zur Verfügung gestellt. Als Ersatz für den VW Bus konnten wir einen Opel Vivaro von der Firma Opel Fräter kaufen, somit haben wir wieder ein Transportmittel für das Zeltlager. Diesen haben wir mit unseren Logos und Schriftzügen bekleben lassen.
Im Winter 2013 / 2014 hatten wir als nächste Baustelle den Helferwaschraum vorgenommen. Dieser wurde ja im letzten Jahr renoviert, aber es fehlte noch die Deckenverkleidung. Diese haben wir jetzt verbaut und nun sieht der Waschraum sehr schön aus. Auch im Sani wurde wieder fleißig renoviert und ein neuer Bodenbelag verlegt.
Auf dem 5. Jugendtourismustag in Scharbeutz konnten wir zum zweiten Mal zeigen, was im Zeltlager steckt. Nach intensiver Überprüfung nahmen wir erneut stolz das Label „empfohlen vom Landesjugendring“ in Empfang.
2015 war ein weiteres Projekt der Bau eines Lehmbackofen, diesen zu konstruieren und dann zu bauen. Angefangen hat es mit einem riesigen Loch, das als Fundament dient, damit der Ofen auch lange steht. Dort haben wir unter großer Beteiligung vieler fleißiger Helfer eine ganze Menge Beton eingefüllt. Die Zeit des Trocknens verbrachten wir damit, einen sehr gelungenen in Fachwerkbauweise gebauten Unterstand für den Ofen herzustellen. Nachdem wir den Zwischenraum mit vorhandenen Pflastersteinen ausgefüllt hatten, ging es daran, den Sockel für den Ofen zu planen und dann zu bauen. Alle fragten sich, nachdem wir das Gewölbe gebaut hatten, warum der Ofen so „tief“ liegt, aber nachdem dann der Sockel mit Feldsteinen fertig gemauert war und wir mit dem Ofen anfingen, war auch dem letzten Skeptiker klar, dass der Ofen höher liegt. Als dann wir anfingen, die Isolierschicht aus Glasflaschen zu bauen und dann das aus Klinker bestehende Ofengewölbe mit einer Lehm-Strohschicht verkleidet wurde, nahm der Ofen für alle seine endgültige Form an. Nachdem die Lehmschicht langsam trocknete, haben wir angefangen, den Ofen mit kleinen Feuern von innen zu trocknen, was uns sehr gut gelang. Dann kam der Tag der Tage: Wir haben den Ofen das erste Mal richtig angefeuert und eine Pizza im Ofen gebacken. Mhhh… sehr lecker, wurde von allen, die probieren durften berichtet. Auch einige der Gastgruppen haben den Ofen schon genutzt und Pizzabrötchen und gebackene Bananen mit Schokolade gemacht.
Eine tolle Idee, hat das alte Kletterstangengerüst um eine weitere Attraktion erweitert so haben wir mit vorhandenen Mitteln eine Kletterwand an eine Stirnseite angebracht. Viele Kinder konnten so ihre Kletterkünste zeigen.
2016 hatten wir uns zur Aufgabe gemacht, einige von den alten Bettgestellen zu ersetzen und neue herzustellen. Dafür haben wir ordentlich die Flex und die Metallfeilen geschwungen. Insgesamt wurden 80 Meter Winkeleisen verarbeitet.
Unser lange gepflegtes und gehegtes Ruderboot musste ersetzt werden, da die Reparaturen immer aufwendiger und teurer wurden. Durch intensive Suche konnten wir in einem Baumarkt ein „Schnäppchen“ ergattern und somit für eine geringe Summe einen adäquaten Ersatz beschaffen.
Als wir erfuhren, dass in der ehemaligen Flechsig-Klinik diverse Edelmetallschränke günstig abzugeben seien, haben wir uns auf den Weg zur Klinik gemacht um dort Maß zu nehmen. Einige Schränke konnten wir für unsere Küche sowie den Außendienst gebrauchen. Nachdem man sich über das Finanzielle geeinigt hatte und wir mit Herrn Flechsig ins Gespräch kamen, wofür die Edelstahlschränke bestimmt seien, konnten wir die Schränke von Herrn Flechsig als Spende in Empfang nehmen. Hierfür ein großes Dankeschön. Alle Besucher und Gäste sind von dem jetzt sehr professionellen Aussehen begeistert und beeindruckt.
Rund um das Kantinengebäude wurden Vordächer installiert und somit können unsere Gäste trocken an der Kantine einkaufen. Auch soll im kommenden Winter die noch vorhandene Lücke geschlossen werden. Damit fällt für uns der Aufbau des sehr arbeitsintensiven „Zirkuszeltes“ weg.
Als dann im Mai unser „Tag der offenen Tür“ anlässlich unserer 66ten Saison anstand, packten alle Helfer kräftig mit an und wir konnten bei sehr schönem Wetter ein tolles Fest feiern. Viele Ehemalige, Kinder und Besucher konnten sich vom Zeltlager einen Eindruck machen und bei den Aktionen wie z.B der Hüpfburg, am Lagerfeuer mit Stockbrot, am Lehmbackofen mit Pizzabrötchen einen schönen Tag bei uns im Zeltlager verbringen.
Einen großer Dank geht an die großzügigen Spender Christa und Ralf Röber, Rüdiger Rosenkötter und Willy Hartwig. Durch diese Spenden konnten neue Schwimmwesten angeschafft werden. Des Weiteren wird 2017 wieder der von den Nichtschwimmern heiß geliebte Seestern von den Spendengeldern gekauft.
2017
Da unsere Flüssiggasanlage bald ersetzt werden muss, haben wir angefangen neue Gasleitungen zu verlegen. Da die Gräben so tief gegraben werden mussten haben wir dies auch gleichzeitig genutzt und haben in die Gräben neue Strom.- und Wasserleitungen verlegt. Jetzt fehlt nur noch der Graben um die Leitungen für das Küchengebäude aufzunehmen.
Dann stand da ja noch das große Projekt der Freilichtbühne auf dem Programm. Nachdem sich die Projektgruppe mehrere Male vor Ort getroffen hatte und die Maßnahmen besprochen und mit dem Technischen Leiter abgestimmt hatten konnte der Umbau beginnen. Material wurde bestellt und nachdem die Alten Holzbalken entfernt, das Gelände vorbereitet worden war wurde LKW-Ladung für Ladung, Palette für Palette an Pflanzsteinen verarbeitet. Nach vielen Wochen harter Arbeit und mit Hilfe aller konnte die Freilichtbühne dann im Mai fertiggestellt eingeweiht werden. Jetzt ist sie ein wirklich ansehnlicher Versammlungspunkt, Treffpunkt und Veranstaltungsort für alle unsere Gäste.
Nachdem das alte „Zirkuszelt“ alters bedingt im letzten Jahr entsorgt werden musste konnten wir in Rekordzeit eine weitere Überdachung fertigstellen sodass jetzt der Außenbereich im Abwasch in der gleichen Optik erstrahlt wie die anderen Vordächer, zudem erleichtert der Vorbau uns die Fertigstellung des Abwaschbereiches.