Die Anreise am Samstag verlief ereignislos, aber alle freuten sich, die bekannten Gesichter aus dem letzten Jahr wieder zusehen, denn von den letztjährigen 31 Kindern sind 27 wieder angereist um eine Woche unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ mit der Reisegruppe Ananas ins Zeltlager Adlerhorst zu fahren. Zu den 27 „alten“ Gesichtern gesellten sich 14 neue dazu, sodass dieses Jahr 41 Kinder im Alter von 12 bis 16, mit zwei Ausnahmen, denn einer war erst 11 und einer schon 17, mit von der Partie waren. Durch den Zuwachs an Kindern musste natürlich auch das Betreuerteam ausgebaut werden. Aus dem letzten Jahr waren drei wieder dabei und drei neue kamen hinzu, sodass wir mit sechs Betreuern sehr gut aufgestellt waren. Am Anreisetag wurde hauptsächlich erzählt, was alles im letzten Jahr passiert war. Am Sonntag wurde dann direkt eine der großen Unternehmungen vollzogen, nämlich um die „Möweninsel“ schwimmen. ca. 15 Kinder hatte dies schon im Jahr zuvor vollzogen, sodass es dieses Jahr wiederholt werden musste. Also wurden die Kanus bereit gemacht, damit man sich mal festhalten konnte oder gar abbrechen konnte, wenn die Luft mal nicht reichte, aber alle Kinder haben es schließlich geschafft, die ca. 1,5km um die Insel zu schwimmen und alles in ca. 1 Stunde.
Danach wurde dann noch Volleyball oder Brettspiele gespielt. Am Montag kam dann die erste Tour zu Edeka, denn wenn die Eltern nicht da sind, wird das ganze Taschengeld für Cola und Chips auf den Kopf gehauen. Wir Betreuer hatten ein Auge darauf, dass keine Energydrinks gekauft werden, denn wir halten diese Getränke für schädlich. Ansonsten wurde einfach der Tag mit sehr viel Sonne genossen und da wir in der ersten Ferienwoche waren, der Schulalltag vergessen. Abends wurde dann in der Disco abgetanzt, die wir gemeinsam mit dem Ottendorfer TV veranstalteten. Für die Disco haben sich die Kinder vormittags noch alkoholfreie Cocktails ausgedacht, für die auch gemeinsam mit ein paar Kindern eingekauft wurde. Nachtruhe war an dem Tag 23 Uhr.
. Am Dienstag wurde dann die erste große Tagestour unternommen, und zwar, auf Wunsch der Kinder des letzten Jahres, in den Hansa Park. Abfahrt war um 9:15 am Zeltlager. Im Hansa Park hatten wir eine Blockhütte gemietet, die als Anlaufstelle diente. Dort standen Brötchen, Getränke, Kekse und Äpfel, sodass die Kinder diese nicht den ganzen Tag durch den Park schleppen mussten. Ansonsten sah man von den Kindern recht wenig, da sie ja alle alt genug waren und in dreier-Gruppen durch den Park gehen durften. Abfahrt war um 18:00 und alle waren müde. Wo der Bus am Morgen noch laut und voller Lachen war, meinte man jetzt hier und dort ein leichtes Schnarchen zu hören. Abends wurde dann noch gegrillt. Am Mittwoch wurde dann vormittags ein Spiel gespielt um auf Behinderungen aufmerksam zu machen. So mussten die Kinder entweder mit Gehörschutz, fixiertem Arm oder Bein oder verdeckten Augen herumlaufen und auf die Hilfe der anderen hoffen. Ziel war es den Kindern klar zu machen, mit welchen Einschränkungen einige Menschen leben müssen, ohne dass ihnen bei jeder Kleinigkeit geholfen wird. Nachmittags wurde dann in großer Runde Scharade gespielt, was auch zu sehr witzigen Situationen führte. Abends gab es kein direktes Programm, aber auch da wurde Volleyball gespielt oder einfach nur gequatscht.
Tagestour zum Wasserski in Süsel. Einige Kinder konnten aufgrund von körperlichen Schwierigkeiten nicht mitfahren, andere wollten nicht. Die meisten sind allerdings gefahren und haben das auch alle sehr gut gemacht. Die die nicht gefahren sind haben Fotos gemacht, Spiele gespielt oder sich einfach gesonnt. Nachmittags kehrten wir wieder ins Zeltlager zurück und Abends wurde dann gegrillt. Der letzte Tag stand voll im Zeichen des letzten Abends. Die Kinder haben sich in Gruppen eingeteilt um den Auf- und Abbau zu regeln, Dips für Brötchen aus dem Lehmofen herzustellen, Pizzabrötchen selber zu machen und Fotos auszusortieren, die am Abend über einen Beamer gezeigt werden sollten. Nach dem Mittagessen kam dann aus jeder Gruppe ein Kind mit und es ging auf große Einkaufstour, um alles zu besorgen, was wir abends brauchten. Nachmittags wurden dann von den Kindern die Dips und die Pizzabrötchen hergestellt.
Der Lehmofen wurde angeheizt und die Freilichtbühne sauber gemacht, damit wir einen gemütlichen letzten Abend haben. Der Abend lief dann auch wie am Schnürchen und alle waren glücklich. Am Samstag, dem Abreisetag, waren dann wieder Krokodilstränen am laufen und alles war sehr schrecklich, weil man sich ja erst nächstes Jahr wiedersehen würde. Alles in allem war die Woche eine sehr schöne Woche, ohne große Streitereien zwischen den Kindern und mit wenig Stress, sondern hauptsächlich Spaß und wo man sonst mit Heimweh zu kämpfen hat, mussten wir uns mit Sonnenstichen auseinandersetzen, denn wir hatten die ganze Woche wunderbares Wetter.