Das Wetter bei der Anreise war gut, im Gegensatz zum Vorjahr, somit konnten alle Sachen trocken in die Zelte geräumt werden. Die Freude auf Seiten der Kinder war groß, da sich viele bereits aus dem letzten Jahr kannten und sich erst jetzt wiedergesehen haben. Nachdem alle Kinder angekommen und alle Klamotten verstaut waren, wurde erst einmal erzählt, wie das letzte Jahr für alle so verlaufen ist und dann war es auch schon Bettruhe.
Am Sonntag Vormittag wurden dann zum einen der „gordische Knoten“ gespielt, bei dem die Kinder die Berührungsängste verlieren sollen und die Fähigkeit zum zusammen arbeiten geschult wird und im Anschluss das „Mörderspiel“ gestartet, bei dem jedes Kind einen Namen zieht den es dann „ermorden“ soll. Damit lernt man relativ schnell alle Namen. Nachmittags wurden dann sämtliche Angebote des Zeltlagers wie die Badestelle mit der großen Rutsche, das Trampolin, der Beachvolleyballplatz, der Spielplatz, ausgiebig genutzt. Abends waren die Kinder so ausgepowert, dass sie sich nicht wirklich zur Disco der Nachbargruppe „SFC Ottendorf“, mit denen wir auch 2016 wieder parallel fahren, bewegt haben, sondern die Zeit, die wir dann alleine im Rund waren, genutzt haben um kleinere Spiele zu spielen oder die Zeit einfach gemeinsam zu verbringen.
Am Montag hat uns dann das gute Wetter verlassen und wir waren gezwungen den Vormittag mit Kartenspielen, Musikhören, Würfelspielen oder ähnlichem zu verbringen. Am Nachmittag hörte es auf zu regnen und das Geschrei nach Volleyball wurde wieder groß, sodass wir den kompletten Nachmittag und Abend eigentlich nur Volleyball gespielt haben oder gebadet wurde, denn es war zum Glück nicht kalt.
Dienstags stand dann unsere erste Tagestour auf dem Plan: Wasserski in Süsel.
Wir verließen das Zeltlager um 8:45 und machten uns auf den Weg zum Wasserski. Nach einigen Fehlversuchen hatten dann aber fast alle irgendwann den Dreh raus und drehten glücklich ihre Runden. Allerdings wurden auch Verluste beklagt. Eine Zerrung im Fuß, ein ausgekugeltes Knie und eine verlorene Brille konnten den gemeinschaftlichen Spaß nicht trüben und dann ging es um 14:30 wieder zurück ins Zeltlager. Die Betreuer lagen Brach, aber die Kinder hatten noch Energie und da sich ein Volleyballturnier mit den anderen Gruppen im Zeltlager anbahnte wurde nach mehr Volleyballtraining verlangt, dass dann auch stattfand.
Am Mittwoch Vormittag wurde dann wieder Volleyball gespielt, wie fast jeden Tag, und Nachmittags nutzten dann einige Kinder die Gelegenheit in Begleitung von zwei Betreuern im Wasser und einem Betreuer im Kanu die Möweninsel schwimmend zu umrunden. Diejenigen, die keine Lust hatten sind einfach im Zeltlager geblieben und haben es sich gemütlich gemacht. Man braucht ja auch nicht immer Trubel. Abends fand dann unsere Beachparty statt. Zur Musik wurden dann Alkoholfreie-Cocktails ausgeschenkt, wie der „GreenDream“, „OZiAn“ oder „RedWonder“. Dazu gabs dann noch reichlich Knabberkram und ein paar Strandspiele wie Flaschenlaufe, Brezelbeißen oder Limbotanzen.
Das Volleyballturnier fand dann am Donnerstag statt. Vormittags zwei Stunden und Nachmittags zweieinhalb Stunden und wir sind in zwei Teams angetreten. Das zweite Team musste sich erst im Halbfinale dem später Sieger geschlagen geben und auch unser erstes Team hatte im Finale durch viel Pech und einige Abstimmungsfehler das Nachsehen gegen das erste Team der Jugendfeuerwehr aus Gleichen.
An dem Tag gab es bereits um 17:00 für alle Gruppen Abendbrot, da sich fast alle Gruppen, bis auf eine, Karten für die Karl-May-Spiele gesichert hatten. Deshalb haben wir uns um 17:45 auf den Weg zum Schlagbaum gemacht, damit wir rechtzeitig zu den Karl-May-Spielen abfahren konnten. Alle Kinder mussten ihr „Zeltlager T-Shirt“ tragen damit man besser sehen konnte, wer alles zur Gruppe gehört, denn in Bad Segeberg ist das Gewusel immer groß. Ohne weitere Vorkommnisse haben wir uns dann das Spektakel am Kalkberg angeschaut und sind dann planmäßig gegen 0:15 wieder am Schlagbaum gewesen. Auf dem Weg vom Schlagbaum zum Zeltlager wurde die Gruppe dann erschreckt, sodass es Geschrei und Tränen gab, dass dann aber am Folgetag großem Gelächter gewichen ist, weil es doch irgendwie alle hinterher super fanden.
Der Freitag stand dann im Zeichen des Aufräumens. Im Anschluss wurde dann der letzte Abend geplant, dafür eingekauft und alles vorbereitet. Jedes Kind wurde einer Gruppe zugewiesen, die sich um die einzelnen Bereiche kümmerte. Es gab ein Fünf-Gänge-Menü. Der erste Gang bestand aus einem selbstgemachten Salat, gefolgt von Grillwürstchen. Als zweiten Teil der Hauptmahlzeit gab es selbstgemachte Pizzabrötchen, aus dem neuen Lehmofen im Zeltlager, mit dreierlei selbstgemachten Dips, einem Kräuter, einem Knoblauch und einem Paprika-Chili. Während die Pizzabrötchen im Ofen waren und dann verzehrt wurden, konnten die Kinder die Bilder dieses Jahres und des letzten auf einer Leinwand begutachten und die Woche einem Revue passieren lassen. Das erste Dessert bestand aus einer Banane aus dem Ofen, in der Schokolade geschmolzen wurde.
Danach wurde erst einmal aufgeräumt, denn wir brauchten den Platz um das zweite Dessert am Lagerfeuer zu machen. Stockbrot mit Nutella-Dip. Danach ging es dann ins Bett, denn es war ja schon 23 Uhr.
Der Abreisetag ist immer der tränenreichste Tag. Nachdem alle Sachen gepackt waren und alle Zelte sauber waren, wurde dann auf die Eltern gewartet.
Dieses Jahr war für uns Betreuer eins der schönsten Jahre, da es wenig Streit und sehr viel Spaß gab und das Betreuerteam auch völlig neu formiert wurde.
Wir freuen uns aufs nächste Jahr!