Endlich wieder eine Woche Zeltlager
Nach zwei Jahren zwangspause hat die Reisegruppe Ananas endlich wieder stattfinden können und neben vielen neuen Gesichtern haben sich auch einige bekannte Gesichter im Zeltlager Adlerhorst eingefunden.
Die Anreise am Samstag gestaltete sich in diesem Jahr nicht ganz so chaotisch wie sonst, da wir die Anreisezeit nach hinten verschoben haben, um den Andrang etwas zu vermeiden, da noch eine weitere Gruppe zur selben Zeit anreiste. Erstmals hatten die Eltern der Kinder in diesem Jahr nämlich das Privileg ihre Kinder „bis vor die Zelte“ fahren zu dürfen. Nachdem alle Kinder in die entsprechenden Zelte einsortiert waren, konnten sich endlich alle in die Arme fallen, die sich zwei Jahre nicht gesehen hatten und die neuen Gesichter willkommen geheißen werden. Dann kam auch direkt der erste ernste Teil, die Vorstellung der Betreuer. Als Information für die vielen Neuen stellten sich einmal die Zehn Betreuer vor und danach wurden die Regeln für die anstehende Woche besprochen, sowie feste Zeiten mittgeteilt, die es einzuhalten galt. Um die vielen Kinder miteinander besser bekannt zu machen initiierten die Betreuer Kennenlern-Spiele, die mit mehr oder weniger Begeisterung angenommen wurden, im Nachhinein schienen aber alle Spaß gehabt zu haben. Nach dem Abendbrot ließen wir den Abend mit Musik im Zeltrund ausklingen.
Der Sonntag begann mit mäßigem Wetter und einigen müden Gesichtern der Kinder. An diesem Tag stand die Lagerolympiade auf dem Plan. Die Jugendlichen mussten in gemischten Gruppen in sieben Disziplinen gegeneinander antreten. Diese waren zum Teil von echten olympischen Disziplinen wie Hochsprung, Langlauf, Kugelstoßen abgeleitet, allerdings gab es auch die Disziplinen Mini-Cross-Golf, Baumstamm-ziehen und Klettern.
Am Abend war dann unsere Nachtwanderung angesagt. Die Betreuer hatten sich einen Weg von ca. 40 Minuten durch den Wald, gespickt mit mehreren „Grusel-Stationen“, überlegt.
Am Montag stand dann der erste Tagesausflug an. Wir fuhren zum Wasserski nach Süsel, seit Jahren ein Highlight und jedes Jahr wieder von den Jugendlichen gewünscht. Dieses Jahr haben wir die Kinder wieder in zwei Gruppen eingeteilt, nach Neulingen und denjenigen, die schonmal gefahren sind. Somit verbrachten wir wie auch in den vergangenen Jahren die doppelte Zeit in Süsel und da die Kinder nicht verhungern sollten, haben wir vom Zeltlager Lunchpakete bekommen.
Der Wasserski Park in Süsel bietet neben dem eigentlichen Wasserski-fahren auch noch Plätze zum Basketball, Beachvolleyball und Fußball spielen an, sodass es für die Gruppe, die gerade nicht an der Reihe war, genügend Beschäftigungsmöglichkeiten gab. Wir waren dann pünktlich zum Abendessen auch wieder im Zeltlager.
Am Dienstag wurde vormittags das gute Wetter für eine Partie Volleyball genutzt. Abends gab es dann ein kleines Lagerfeuer am Badestrand mit Marshmallows und Stockbrot, wo wieder gemütlich beisammengesessen und der Musik gelauscht wurde.
Am Mittwoch stand dann das große Highlight der Jugendlichen auf dem Plan – der Hansa-Park.
Dieses Jahr haben wir erstmals an einem Picknick-Platz gleich am Haupteingang unser Lager aufgeschlagen, sodass die Jugendlichen eine Möglichkeit haben ihre Taschen zu lagern und eine feste Anlaufstation haben, falls sie ihre Gruppe verlieren sollten, denn an der Picknick-Station ist immer ein Betreuer zugegen. Das Wetter spielte auch mit, weshalb abends der ein oder andere leichte Sonnenbrand gepflegt werden musste. Abends wurde dann in großer Runde lecker gegrillt.
Der Donnerstag startete auch wieder mit sonnigem Wetter, weshalb wir auf dem direkt angrenzenden Behler See mit Kanus eine Runde um die „Möwen-Insel“ paddelten, während sich die an Land gebliebenen mit kleineren Spielen im Zeltlager amüsiert haben.
Nachmittags stand dann der Beautytag auf dem Plan. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit sich Quarkmasken, Gesicht-peelings, Hautpflege mit Kamillenbad und Honig machen zu lassen, aber auch die Pflege der Finger mit Nagelkuren und Nagellack war angesagt. Wer darauf keine Lust hatte, konnte sich Badebomben für zu Hause oder für die Eltern basteln. Und wer so gepflegt ist, geht abends auch gerne zur Disco, die diesmal von uns durchgeführt wurde. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten tanzten alle Jugendlichen zu den heißesten Beats von heute, um die Disco dann mit „Barfuß oder Lackschuh“ von Harald Juhnke und „Gute Nacht, Freunde“ von Reinhard Mey ausklingen zu lassen.
Derletzte Tag war gekommen und traditionell planen die Jugendlichen den letzten Abend selbst. Natürlich stehen die Betreuer mit Rat und Tat zur Seite. Auch in diesem Jahr musste sich jedes Zelt eine Aufführung ausdenken, die sie den anderen Zelten abends präsentieren mussten.
Bevor wir aber soweit waren musste erst einmal der Abend an sich geplant werden und so teilten sich die Jugendlichen in Teams ein – das Team Aufbau/Abbau, Team Teig, Team Dips und Team Nachtisch. Denn abends sollte es ein Lagerfeuer in der neuen Freilichtbühne geben, bei dem dann Burger gegrillt werden sollten.
Für die Deko des Burger-Standes waren die Betreuer zuständig und so dachten sie sich kurzerhand aus, den Stand wie in einem Amerikanischen Fast Food Restaurant zu gestalten. Nach den Burgern gab es dann Nachtisch, den sich die Jugendlichen selbst ausgedacht haben, um dann Pizzabrötchen aus dem eigenen Lehmofen am Lagerfeuer zu machen und mit den drei selbstgemachten Dips weggenascht wurden.
Am Samstag war dann schon der Tag der Abreise gekommen und nachdem unser Zeltrund besenrein gemacht und alle Taschen gepackt waren, hatte man das Gefühl, dass sich im Zeltlager eine neue Quelle aufgetan hat, so viele Tränen des Abschieds wie geflossen sind.
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr und hoffen alle wieder zu sehen!
Eure Betreuer der Reisegruppe Ananas!